Ein wenig Algen sind normal. Wenn man nur alle 4 Wochen mal die Scheiben von innen säubert, damit sie wieder klar sind, ist das okay.
Wenn man aber zwei Wochen danach wieder nicht mehr durchgucken kann, ist das nicht okay.
Irgendwo im Biotop Aquarium liegt ein Ungleichgewicht vor, wenn Algen Überhand nehmen. Da die Anti-Algen-Mittel aus dem Fachhandel nur die Syptome bekämpfen, aber nicht die Ursache, sind sie nicht das Non-Plus-Ultra.
Falls das AQ noch nicht so lange eingefahren ist, kann "Abwarten" helfen. Die Wurzelpflanzen müssen erstmal Fuß fassen, anschließend machen sie den Algen Konkurenz. Falls du keine oder wenige Pflazen hast: setze welche ein! Algen sind die älteren Pflanzen (entstehungsgeschichtlich gesehen) und somit gegenüber ihrer Umgebung anpassungsfähiger, genügsamer und toleranter als höher entwickelte Pflanzen. Im Umkehrschluss muss man den Wurzelpflanzen beste Voraussetzungen schaffen, um den Algen die Wachstumsvorteile zu entziehen.
Ansonsten kann es grundsätzlich gegen alle Algen-Arten helfen, die tägliche Beleuchtungsdauer zu reduzieren. Wenn das AQ bepflanzt ist, kannst du in 30-min-Schritten alle 5 Tage die Dauer auf bis zu 8 Stunden (weniger würde den Pflanzen schaden) reduzieren.
Als nächtes wäre es hilfreich herauszufinden, um welche Algenart es sich handelt.
Die sogenannten Blaualgen sind eigentlich Bakterien und somit anders zu bekämpfen als echte (pflanzliche) Algen.
Fadenalgen z.B. zeugen von guter Wasserqualität und sind zudem gute Sauerstoffspender! (Trotzdem können sie lästig sein.)
Vielleicht können dir diese Seiten helfen:
http://www.microgravity-systems.com/aquaristikinfo/algen/
http://www.aquaristik.de/algen/alge_01.htm
http://www.ohligers.de/Algen.htm
Damit die Wurzelpflanzen gut gedeihen, ist es auch wichtig, keine Luft ins Wasser zu sprudeln (dadurch entweicht das pflanzenlebensnotwendige CO2), sondern nur die Wasseroberfläche zum Sauerstoffaustausch leicht zu bewegen. (Den Fischen reicht das allemal, und die Pflanzen tragen auch Sauerstoff ein.)